Vom Merlin wurde aber auch ein Panzermotor abgeleitet - der Meteor.

Anfang 1941 hatte Leyland gemeinsam mit Rolls Royce nach einem geeigneten Panzermotor gesucht und stieß auf den Meteor, einen abgeänderten Merlin-Flugzeugmotor. Mit 600 PS war er für einen schweren Kreuzerpanzer stark genug, und da er in den wesentlichen Teilen ausgereift war, versprach er sowohl robust als auch zuverlässig zu werden.

Der Meteor-Motor machte nur wenig Ärger. De ersten Motoren wurden noch von Rolls-Royce selbst gebaut, um die Konstruktion zu verfeinern, doch wurde die Produktion so schnell wie möglich an andere Hersteller vergeben um die Firma frei für Flugzeugmotoren zu bekommen.

Kreuzerpanzer A27 M Cromwell - Meteor mit 600 PS bei 2250 U/min
Kreuzerpanzer A34 Comet - Meteor Mk.3 mit 600 PS bei 2550 U/min
schwerer Sturmpanzer A39 Tortoise - Meteor mit 600 PS
mittlerer Panzer A41 Centurion - Vickers Meteor 4B mit 640 PS bei 2550 U/min



Cromwell-Panzer (Schnitt)
Schnitt durch Cromwell-Panzer mit eingebautem Comet-Motor

Am 1. Januar 1939 wurde Harry Cantrill ... beauftragt, den Griffon zu entwickeln. Es sollte ein konventioneller V-12, praktisch ein größerer Merlin werden, der in geringen Höhen über 1500 PS abgeben sollte. Vorgesehen war er für Torpedoflugzeuge der Marine. ... (Später) wurde entschieden, den neuen Motor so kompakt wie möglich zu machen, damit der in einigen Flug-zeugen den Merlin ablösen könnte.

Cantrill verlegte den Antrieb der Nockenwellen und die Magnetzünder nach vorn ... Eine weitere ... Neuerung war die Schmierung der Haupt- und Pleuelstangenlager über die hohle Kurbelwelle. Der Griffon hatte Zylinder mit den Abmessungen des Buzzard/R (152,4 x 167,6 mm, 36,7 Liter) und provitierte viel von den Erfahrungen mit dem Merlin ... .

RR Griffon 65
RR Griffon 65 der Supermarine Spitfire Mk.XIV.
Der Griffon erreichte nie die Leistung des Merlin, war aber dennoch ein guter Motor ... er (drehte) sich in entgegengesetzter Richtung. Spätere Geräte leisteten bis zumindest 6000 Metern Höhe um die 2000 PS, und ihre Höchstleistung lag bei 2540 PS .



© Th.Heidrich / M.Schinnerling





Zur Seite 2



Verantworlich im Sinne der HTML-Gestaltung und Bildnachbearbeitung:
Thomas Giebe

webmaster@data-creativ.de
© 1997-2002, SVhFg
Impressum
Datenschutz


Zum Inhaltsverzeichnis