AVRO Lincoln Mk. I
AVRO Lincoln Mk. I im Flug.
In Wirklichkeit kam die britische Produktion auf 3 Prototypen, 72 Mk.I und 465 Mk.II. Die letzten von AVRO gebauten Lincoln wurden im Frühjahr 1946 ausgeliefert und bei Armstrong Whitworth im Frühjahr 1951. 1947 übernahm Argentinien 30 Mk.II. Eine Mk.XV wurde von Victory Aircraft in Kanada produziert, und Gouvernment Aircraft Factory in Australien baute 43 Mk.30 und 30 Mk.30A. 1951 erhielten 20 australische Maschinen ein um 1,98 m erweitertes Bugteil für 2 Radaroperateure und entsprechende Geräte. Dieser Typ erhielt deshalb die neue Bezeichnung Mk.31.



Der wichtigste Abnehmer war jedoch die RAF. Serienmodelle der Lincoln B.Mk.I wurden ab Februar 1945 ausgeliefert. Bis zum Kriegsende waren etwa 50 Maschinen getestet worden und an Wartungseinheiten oder Spezialorganisationen übergeben worden (Telecommunications Flying Unit in Defford, Aircraft Torpedo Development Unit in Gosport, für Motorentest's an Rolls-Royce in Hucknall und Boscombe Down). Die Bomber Development Unit erhielt ihre ersten Lincoln am 21. Mai 1945, und die erste RAF-Squadron, Nr. 57 in East Kirby wurde im August 1945 mit den ersten 3 Maschinen vom Typ Lincoln B.Mk.II beliefert.

Cockpit der Lincoln
Ins Cockpit der Lincoln reingeschaut.
Die B.Mk.II hatte RR Merlin 66- oder 68-Motoren und die Bristol-Turmkanzel sowie die Boulton Paul "D" hintere Kanzel und H2S (MK/MG)-Radar.

Die Kapitulation Japans und die Auflösung der für den Pazifik bestimmten "Tiger-Force" sowie Verzögerungen vor dem Einsatz der Lincoln bedeuteten, daß dieser Typ während des II. Weltkriegs nicht mehr zum Einsatz kam. Er führte die RAF jedoch in das Jet-Zeitalter und wurde später von der Canberra ersetzt. Im Malaya-Konflikt erlangte die Lincoln noch einmal an Bedeutung als strategischer Bomber. Später wurde sie als Schulmaschine verwendet.

Lincoln
Eine bei Amstrong-Whithworth gebaute Lincoln in den Farben der 276. Bombersquadron.



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